Liebe Leserinnen und Leser,
das unaussprechliche Leid der Opfer des brutalen und völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs auf die Ukraine beherrscht das Denken und Fühlen der meisten Menschen. Auch auf der Insel Rügen empfangen wir immer mehr Menschen, die wegen des mitleidlosen Mordens ihre Heimat verlassen mussten – vor allem Mütter und deren Kinder. Sie seien froh, nun in Deutschland und damit in Sicherheit zu sein, betonen sie. Die Angst um Ehemänner, Väter und andere Angehörige aber bleibt.
Immerhin klappen offenbar nach anfänglichen Problemen Unterbringung und Betreuung der Kriegsflüchtlinge im Landkreis und auf Rügen nun besser. Allerdings nimmt deren Zahl weiter zu. Auch die Nachfrage bei der Rügener Tafel steigt dadurch.
Befremdlich wirkte vor diesem Hintergrund, dass ein russischer Flottenverband am vergangenen Wochenende bei der Rückkehr aus der Nordsee Fehmarn und Rügen passierte und dabei auch noch von der dänischen Marine eskortiert werden musste.
Ein klein wenig Ablenkung vom Krieg versuchte die Stadt Bergen vor allem den ukrainischen Kindern und Jugendlichen zu verschaffen und lud sie zu Spiel und Sport ein.
Das Freizeitangebot in Rügens größter Stadt wird alsbald noch erweitert. Das Großprojekt „Schwimmhalle“ der Bürgermeisterin nimmt Formen an und eine Million Liter Wasser fließen mehrere Tage lang in das neue Schwimmbecken.
Ein anderes Thema, das Menschen immer interessiert, sind Baumaßnahmen auf der Insel. In Sassnitz wollen private Investoren 80 Sozialwohnungen bauen. „Chic und bezahlbar“ sollen die werden. Das Gegenteil könnte in Göhren passieren, befürchtet eine Rügener Bürgerinitiative. Weil B-Pläne im Bereich des Göhrener Südstrands möglicherweise nicht rechtmäßig zustande gekommen seien, rieb die einen Offenen Brief an Ministerpräsidentin Manuela Schwesig.
Ich wünsche Ihnen ein schönes Wochenende. Bleiben Sie gesund!
Ihr Uwe Driest
Lokalredaktion Rügen