Lieber Leserinnen und Leser,
der erste richtige Herbststurm fegte am Mittwoch über die Ostseeküste. Das Sturmtief „Gisela“ ließ auch auf Rügen und Hiddensee die Wasserpegel ordentlich ansteigen, überflutete Strände und brach viele Bäume um. Was für ein Naturschauspiel!
Und was für ein Urlaubserlebnis! Denn was für sturmerprobte Insulaner normal ist, begeistert Inselgäste. Die tosende See zog viele von ihnen an die Strände, um die meterhohen Wellen zu bestaunten, zu fotografieren und zu filmen.
Reichlich Wind aus den Segeln genommen wurde dagegen der Tourismusbranche vor einer Woche. Berlin ist ein wichtiger Markt für den Tourismus im Land und ausgerechnet zum Ferienbeginn stiegen dort die Infektionszahlen über den Grenzwert – nun können die Hauptstädter faktisch nicht nach MV einreisen, ebenso Menschen aus anderen deutschen Corona-Hotspots.
Die Gastgeber äußerten Kritik an den Maßnahmen und sehen sich vor noch größeren Herausforderungen. Aber nun ist in mehreren Bundesländern das umstrittene Beherbergungsverbot gekippt worden – bald auch in MV? Es dürften stürmische Zeiten bleiben
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Redakteurin in der OZ-Lokalredaktion Rügen