Liebe Leserinnen und Leser,
unter schönem Wetter verstehen wir in unseren Breiten gemeinhin Sonnenschein bei angenehm warmen Lufttemperaturen. Aber auch für Klärchen gilt: Zuviel davon kann schädlich sein. Nicht nur für die menschliche Haut. Wochenlang mussten wir auf Rügen zusehen, wie der Frühling unter der Trockenheit förmlich ächzte. Selbst die Buschwindröschen bei Lietzow schienen saft- und kraftloser zu sein als sonst im Frühjahr. Nur mühsam hielten sie ihre weißen Köpfchen aufrecht, bevor sie abends ermattet auf das stumpfe Blattwerk sanken. Zögerlich wirkten auch die Bäume. Deren Knospen schienen auf den Blattaustrieb noch zu warten - auf den richtigen Zeitpunkt uns ausreichend Feuchtigkeit.
Der Moment ist in dieser Woche gekommen: Am Dienstag und Mittwoch versorgten Schauerwolken den ausgetrockneten Boden mit dem dringend benötigten Nass. Und zack - wie im Zeitraffer hat die Natur das nachgeholt, was sie die Wochen zuvor scheinbar zurückgehalten hat. Genießen Sie die schönste Zeit des Jahres im Freien und lassen Sie sich von ein paar Regentropfen dabei nicht stören! Wie sang einst Chris Doerk: “Die Sonne kommt immer wieder …”
Ein schönes Wochenende wünscht
Maik Trettin
OZ-Lokalredakteur