Liebe Leserinnen und Leser,
im Sommer scheint die Sonne und es ist warm, im Winter ist es kalt und es liegt Schnee. So versucht man, Kindern den Hauptunterschied zwischen den Jahreszeiten deutlich zu machen. Aber so langsam geraten die Erwachsenen da in Erklärungsnot - wenn der Sommer mal wieder so richtig verregnet und der Winter viel zu schmuddelig war. Statt weißer Flocken fielen tagelang nur Regentropfen aus den Wolken, statt Raureif wurden die Inselbewohner morgens von Niesel und Nebel begrüßt. So mancher glaubte schon an einen nahtlosen Übergang in den Frühling und hätte die Winterreifen am liebsten wieder eingelagert.
In dieser Woche haben uns Schnee und Frost dann doch noch erreicht - und zu zahlreichen Unfällen geführt. Nicht etwa, weil die Autofahrer nicht auf die Jahreszeit vorbereitet wären. Aber der Winter an der Ostseeküste ist in dieser Hinsicht tückisch: Die Temperaturen “eiern” ständig um den Gefrierpunkt und auch ohne dass eine Schneeflocke gefallen wäre, sind die Straßen stellenweise spiegelglatt. Passen Sie also auf, wenn Sie unterwegs sind. Auch wenn er sich nicht richtig zeigt: Der Winter ist da.
Maik Trettin,
Lokalredakteur