Lieber Leserinnen und Leser,
seit gut einem Jahr gehört die Corona-Maske zu unseren Alltagsgegenständen. Während in Binz und weiteren Badeorten der Insel noch darüber debattiert wird, wie sinnvoll oder überflüssig das vom Landkreis verordnete Tragen einer Mund-Nasen-Bedeckung beim Spaziergang in den seit Wochen menschenleeren Fußgängerzonen ist, werden die Regeln nun noch weiter verschärft. Künftig reichen selbstgenähte Schnutenpullis oder umfunktionierte Mund-Schals nicht mehr aus. Jetzt müssen OP- und FFP2-Masken beim Einkaufen sowie in Bussen und Bahnen getragen werden. Das haben Bund und Länder am Dienstag beschlossen. Wir haben nachgefragt, was das für die Verkehrsbetriebe auf Rügen bedeutet.
Was der erneut bis Ende Februar verlängerte Lockdown für sie bedeutet, sprechen Bergens Händler offen aus. Sie befinden sich in einer Schockstarre und haben Existenzängste, wenn sie über den Januar hinaus ihre Geschäfte geschlossen halten müssen.
Um so wichtiger ist, dass mit den Impfungen gestartet wurde. Vor knapp zwei Wochen hatte das Impfzentrum in Stralsund seinen Betrieb aufgenommen. Zudem waren mobile Teams in Pflegeinrichtungen auf der Insel unterwegs. Doch schnell stellte sich die Frage: Wie sollen die durch Corona besonders gefährdeten älteren Mitbürger auf dem platten Land zum Impfen kommen? Über 80-Jährigen ist nicht zuzumuten, von Klein Zicker oder Putgarten mit Bus und Bahn über die Insel nach Stralsund zu zuckeln. So forderten Politiker aus der Region, dass nachgesteuert werden muss. Der Landkreis baut nun weitere Impfzentren auf. Als Standorte sind Bergen auf Rügen sowie Ribnitz-Damgarten, Bad-Sülze und Grimmen geplant. Am 15. Februar sollen die ersten Impfungen möglich sein.
Wir sollten versuchen, alles Mögliche für den eigenen Schutz und den der anderen Menschen vor dem Virus zu unternehmen. Nur in diesem Sinne: Bleiben Sie schön negativ!
Ein schönes Wochenende wünscht Ihnen
Redakteurin